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 Pilgertag 2019 : Sonne der Gerechtigkeit

Pilgertag 2022: Alt wie ein Baum

Neue Wegweiser mit Kilometerangaben

Für Pilger ist alles ein Geschenk!

Rückblick auf den Pilgertag am 7.Mai 2022

Die „Nikolausgruppe“ um Ute Kämper und Kerstin Strüber bot am Samstag den 7. Mai 2022 einen Pilgertag zum Thema „Alt wie ein Baum“ an. Die 20 Gruppenteilnehmer kamen aus A wie Alswede bis W wie Wehdem. Die 14 km Wegstrecke ging von der St. Nikolauskirche in Gehlenbeck über den Kammweg des Wiehengebirges nach Oberlübbe zur ev. Kirche und nach Eickhorst zurück.

Schon in ihrer Morgenandacht griff Pfarrerin Barbara Fischer das Tagesthema auf. Anhand der Schöpfungsgeschichte im Buch Mose erzählte sie vom Baum der Erkenntnis zwischen Gut und Böse. „Mögen wir Menschen die Weisheit der  alten Bäume haben, um die richtigen Entscheidung für uns und unsere Lebenswelt zu treffen“, gab sie als Fazit den Pilgernden mit einem Pilgersegen
mit auf den Weg. Ingeborg Renz an der Orgel umrahmte mit ihrer einfühlsamen Liedauswahl z.B. Die Morgenröte aus Peer Gynt, die Andacht.

„Der älteste Baum Deutschlands ist eine Sommerlinde in Schenklensfeld in Hessen. Ihr ungefähres Alter beträgt 1000 Jahre und ihr Stammumfang liegt bei 17,4 Metern“. Mit dieser Ausführung begann Kerstin Strüber ihren Vortrag zur Ökologie des Waldes bzw. der Bäume. Den überall wahrzunehmenden
Waldschäden durch Sturm, Trockenheit und Borkenkäferbefall wurden Ideen der angepassten Wiederbewaldung gegenübergestellt. Besonders deutlich wurde am Beispiel eines Baumes in einem alten Steinbruch, wie widerstandsfähig und angepasst die Natur agiert. Eine alte Buche wächst aus
Steinschichten heraus. Woher bekommt sie ihr Wasser? Welche Unterstützung erfährt sie? Hier gab es die Antwort, dass das unterirdische Wurzel- und Pilzgeflecht mit anderen Bäumen der gleichen Art nicht nur kommuniziert, sondern auch unterstützend hilft. Sind diese Informationen nicht sinnbildlich
auch auf die solidarische Lebensgemeinschaft der Menschen übertragbar? Schon Jesus forderte uns auf, in den Bäumen ein Gleichnis zu sehen. In einer Baummeditation gingen die Pilgernden Sinnbildern nach wie z.B. wodurch bin ich in meinem Leben verwurzelt? Was gibt mir Halt? Kann ich mich so wie eine
Baumkrone entfalten?

Ein herzliches Willkommen erwartete die Gruppe in Oberlübbe, Kaffee und Kuchen standen im Gemeindehaus bereit. Pfarrer Melitz bezog sich bei seiner Mittagsandacht in der 100 Jahre alten Oberlübber Kirche auf das Unterwegssein. Krisen annehmen und doch hoffnungsvoll Weitergehen, so wie in dem gesungenen Lied: „Vertraut den neuen Wegen“.

Ein für alle unerwartetes Geschenk gab es kurz nach dem Wiederaufbruch in Oberlübbe. Das freundliche Ehepaar Dorff des Lohofs lud die Gruppe spontan zu einer Gartenbesichtigung ein. Ein riesiges  Gartengelände mit Wald, Obstwiese, Badeteich, lauschigen Sitzecken und Skulpturengarten durfte
erkundet werden. Mit strahlenden Gesichtern wurden die letzten Kilometer noch vor dem Regen
geschafft. Gitarrenklängen von Christoph Kämper zu dem alten Puhdys- Hit „Alt wie ein Baum“ ließen den wunderbaren und gesegneten Pilgertag ausklingen.

Verfasserin: Ute Kämper